17. Juni: Aufarbeitung muss mehr sein als nur ein Gedenken

Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen immer wieder neu gewonnen und verteidigt werden. Darauf weisen die Freien Demokraten im Thüringer Landtag anlässlich des Gedenkens an die Opfer des 17. Juni 1953 hin.

Dazu erklärt Dirk Bergner, FDP-Abgeordneter sowie Vizepräsident des Landtages: „Die Aufarbeitung des DDR-Unrechts darf sich nicht allein auf ein Gedenken fokussieren. Aufarbeitung bedeutet vor allem, die Opfer ernst zu nehmen, ihnen vorbehaltlos bei der Bewältigung der Folgen zur Seite zu stehen und keinerlei Relativierungen der Verbrechen an Menschen zu dulden. Viele Menschen leiden noch immer psychisch unter den Spätfolgen des erlittenen Unrechts. Die Erfahrung vieler Bürger mit der SED-Herrschaft sorgt bis heute aber auch für Misstrauen gegenüber dem Staat. Wir dürfen deshalb in der Aufarbeitung des in der DDR verübten Unrechts nicht nachlassen. Aufarbeitung ist unentbehrlich für den inneren Frieden unserer Gesellschaft.“