500 Euro für jeden Schüler

Schülerinnen und Schüler sollen sich Unterstützung holen können, wann, wo und wie sie diese brauchen. Wir wollen, dass das unkompliziert und schnell möglich ist und dass dies nicht am Geldbeutel der Eltern scheitert.

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FDP-Fraktion setzt sich für unkompliziert zu handhabende Angebote zur Nachhilfe ein

Damit die während der Schulschließung entstandenen Lernrückstände aufgeholt werden können, schlägt die FDP-Fraktion ein Förderprogramm vor. Alle Schülerinnen und Schüler, die dies möchten, dürfen demnach bis zu 500 Euro für Angebote von außerschulischen Bildungsanbietern nutzen. Dazu erklärt Franziska Baum, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion:

„Schülerinnen und Schüler sollen sich Unterstützung holen können, wann, wo und wie sie diese brauchen. Wir wollen, dass das unkompliziert und schnell möglich ist und dass dies nicht am Geldbeutel der Eltern scheitert. Bei staatlichen Programmen besteht immer die Gefahr, dass eine gute Idee zum bürokratischen Monster mutiert. Deshalb schlagen wir ein einfach zu handhabendes Modell vor. Es liegt auf der Hand, zum Beispiel auf zertifizierte Anbieter von Nachhilfe- und Förderangeboten zurückzugreifen. Sie verfügen über die entsprechende Erfahrung und geschultes Personal, um eine qualitativ hochwertige Nachhilfe auch kurzfristig umzusetzen. Mit ihrer Hilfe haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die entstandenen Defizite noch vor Beginn des nächsten Schuljahres anzugehen.“

Die Finanzierung wird durch das Corona-Sondervermögen beziehungsweise unter Rückgriff auf Fördermittel von Bundes- oder EU-Ebene abgesichert. Der FDP-Vorschlag sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler einen Berechtigungsschein für die Teilnahme an außerschulischen Bildungsangeboten ihrer Wahl erhalten. Die Abrechnung der Förderung erfolgt durch die Bildungsanbieter gegenüber dem Freistaat Thüringen. Für die Erziehungsberechtigten fällt somit kein bürokratischer Aufwand an.