Grunderwerb in Thüringen: Familien sollen um bis zu 33.000 Euro entlastet werden

Insbesondere Familien soll es in Thüringen erleichtert werden, Wohneigentum zu erwerben und selbst zu bewohnen. Der Thüringer Landtag hat einer gemeinsamen Initiative von FDP und CDU zugestimmt, der Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer vorsieht. Angerechnet wird ein Immobilienwert von maximal 500.000 Euro. Das bedeutet beim Hauskauf eine Steuerersparnis von bis zu 33.000 Euro. Die Landesregierung hat nun eine entsprechende Bundesratsinitiative auf den Weg zu bringen.

„Nirgends in Deutschland wird ein höherer Steuersatz beim Grunderwerb kassiert als in Thüringen. Wir wollen diese Hürden senken und wieder mehr Menschen ermöglichen, im selbstgenutzten Eigentum zu wohnen. Das ist ein zutiefst familienpolitischer Ansatz, weil er gerade kleine und mittlere Einkommen entlastet“, betont Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten. „Wohneigentum ist aber mehr als nur ein Zuhause. Es ist zugleich eine Altersversorgung. Es bindet Menschen an Thüringen, es ist eine Entscheidung für den Standort und es hält Fachkräfte im Land.“

Unterstützung für dieses Vorhaben kommt auch von Grünen und SPD – im Bund. Im von beiden Parteien unterzeichneten Koalitionsvertrag heißt es: „Wir wollen den Ländern eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbsteuer z. B. durch einen Freibetrag ermöglichen, um den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums zu erleichtern. Zur Gegenfinanzierung nutzen wir das Schließen von steuerlichen Schlupflöchern beim Immobilienerwerb von Konzernen (Share Deals).“