Alternativkonzept für Automobilstandort Eisenach ist vonnöten

Thomas L. Kemmerich: Opel-Krise zeigt massive Versäumnisse der Landesregierung auf

Der internationale Stellantis-Konzern hat angekündigt, das Eisenacher Opel-Werk ab kommender Woche schließen zu wollen – vorerst bis Jahresende. Läuten damit die Totenglocken für den Standort? Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag:

„Für die 1400 hochqualifizierten Beschäftigten gehört die ständige Verunsicherung längst zum Alltag. Wenn die Landesregierung angesichts der jetzt angekündigten Betriebsschließung überrascht tut, wundert mich das allerdings nicht. Sie hat es seit Jahren versäumt, ein Alternativkonzept für den Eisenacher Automobilstandort vorzulegen. Es braucht Mut und Entschlossenheit, in die Zukunft zu investieren. Wir müssen zum Gestalter des Wandels werden und nicht Objekt des Wandels sein. Eisenach ist bislang ein leistungsstarker Motor für die Thüringer Wirtschaft und Garant für Arbeitsplätze. An seinem Wohl und Wehe hängen viele weitere Unternehmen und Arbeitsplätze in der Zulieferbranche. Dieser Motor darf nicht dauerhaft ins Stottern geraten.“