Aufarbeitung des DDR-Unrechts unerlässlich für den inneren Frieden

FDP-Fraktion bringt Forderungskatalog in den Thüringer Landtag ein

„Wider das Vergessen“ – unter diesem Motto bringt die FDP-Fraktion acht konkrete Forderungen zur Aufarbeitung des in der DDR begangenen Unrechts in den Thüringer Landtag ein. Die Debatte dazu findet am Donnerstag statt.

„Das Unrecht ist so umfassend, dass es bis heute nicht aufgearbeitet werden konnte. Wir sind es den Opfern schuldig, in der Aufarbeitung nicht nachzulassen. Sie ist unentbehrlich für den inneren Frieden unserer Gesellschaft“, begründet der Vizepräsident des Landtags, Dirk Bergner, die Initiative der Freien Demokraten.

Zu den Forderungen der FDP-Fraktion gehört, dass die Landesregierung umgehend die Antrags- und Beratungsfälle seit Auslaufen des Fonds „Heimerziehung in der DDR von 1949 bis 1990" bilanzieren soll. Etwa 40.000 Menschen haben bisher die Unterstützung in Anspruch genommen. Opferverbände weisen darauf hin, dass viele Betroffene erst aufgrund der Entschädigungsmöglichkeiten eine Aufarbeitung ihrer Erlebnisse begonnen haben.

Außerdem sprechen sich die Freien Demokraten dafür aus, dass der Freistaat Thüringen ein Denkmal in Erinnerung an die Friedliche Revolution sowie an die Opfer des DDR-Regimes an zentraler Stelle errichtet.