Interesse am Handwerk zielgerichtet fördern

Schon jetzt an die Zeit nach der Pandemie denken: FDP-Fraktion spricht sich für verpflichtende Unternehmertage in Schulen aus

Der Thüringer Handwerkstag spricht Klartext: Durch die Pandemie verschärfen sich die ohnehin schon bestehenden Nachwuchsprobleme. Die Zahl der Auszubildenden ging im aktuellen Ausbildungsjahr um etwa 5 Prozent zurück, ein weiterer Rückgang ist zu befürchten. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion:

„Der Stellenwert von Selbstständigkeit und praktischer Arbeit sollte bereits in der Schule gefördert werden. Es ist dabei nicht Anliegen, die akademische Bildung zu benachteiligen. Vielmehr muss es Ziel sein, eine offene Wahl von Lebensentwürfen und auch spätere Wechsel zu ermöglichen. Dazu möchten wir das System ‚Schule trifft Wirtschaft’ ausbauen.  Wir Freie Demokraten wollen Schülern bereits in der Schule verschiedene Berufe und Betriebe zeigen, um auch das Interesse an der beruflichen Ausbildung und dem Handwerk zu wecken. Deshalb soll es in ganz Thüringen verpflichtende Unternehmertage in den Schulen mit lokalen Handwerkern und Unternehmern geben. Für die Organisation der Unternehmertage können die Schulen vor Ort direkt mit den IHKs, den Handwerkskammern und den Innungen zusammenarbeiten.“