Ramelows späte Einsicht

In Thüringens Gastronomie soll nun doch keine 2G-Plus-Regelung gelten. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich:

„Bei aller Erleichterung über das Einlenken der Minderheitsregierung: Der Stil ‚Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln‘ ist einer Regierung unwürdig. Gemeinsam mit Branchenvertretern haben wir schon vor zwei Wochen auf die Unsinnigkeit von 2G-Plus in der Gastronomie hingewiesen, und seitdem immer wieder aufs Neue. Dennoch hat R2G entgegen aller Vernunft die gesamte Branche mit der Androhung von verschärften Zutrittsbestimmungen verunsichert. In Erwartung von 2G-Plus haben sich bereits viele Gastonomen entschlossen, vorübergehend zu schließen. Nun kommt es darauf an, den Verzicht auf 2G-Plus dauerhaft festzuschreiben sowie die 2G-Regel im lokalen Einzelhandel auszusetzen. Mit der völlig unbegründeten Ungleichbehandlung der Einzelhändler gegenüber den Lebensmittelhändlern muss endlich Schluss sein. Längst haben auch Gerichte festgestellt, dass dank Hygienekonzepten und durch das Tragen von FFP2-Masken das Infektionsrisiko in Geschäften derart abgesenkt ist, dass es nahezu vernachlässigt werden kann. Das gilt analog auch für die körpernahen Dienstleistungen.“