Wie Thüringen seine Unternehmen vor dem Ausbluten retten kann

Von den zugesagten 15 Milliarden Euro an Novemberhilfen wurde bisher erst eine Milliarde an Betroffene ausgezahlt. Das geht aus dem aktuellen Beschluss der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten der Länder hervor. Mit Auszahlungen der Überbrückungshilfe III durch die Länder ist außerdem nicht vor März zu rechnen. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Die Regierungen in Bund und Land spielen mit dem Leben des Mittelstands. Für Unternehmen und Soloselbstständige ist Liquidität so etwas wie das Blut für den Menschen. Die Thüringer Landesregierung hat es in der Hand, jetzt schnell für Liquidität bei den betroffenen Unternehmen zu sorgen. Dies könnte zum Beispiel über Abschlagszahlungen erfolgen. Als Hausherr der Thüringer Aufbaubank kann Wirtschaftsminister Tiefensee anweisen, ein Darlehensprogramm zur Vorfinanzierung der Hilfen aufzulegen. Wer Unternehmen rettet, der rettet immer auch Arbeitsplätze. Das stellen wir uns unter einem verantwortungsbewussten Handeln der Landesregierung vor.“