Thüringens Wälder bleiben schutzwürdig und -bedürftig

Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Bau von Windrädern erklärt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag: „Thüringens Wälder bleiben schutzwürdig und -bedürftig, das hat das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich bestätigt. Es liegt weiterhin in der Hand des Thüringer Landtags, diese besonderen Belange des Naturschutzes mit seiner Gesetzgebungskompetenz auszugestalten. Wir retten unseren Wald nicht, indem wir in ihm bis zu 250 Meter hohe Windkraftanlagen pflanzen. Wir retten ihn, indem wir Schadflächen aufforsten und den Wald ökologisch umbauen. Windräder im Wald sind und bleiben aber auch ökonomischer Unsinn. In Thüringen bläst viel zu wenig Wind für einen rentablen Betrieb. Gerade erst hat eine umfängliche Studie belegt, dass die Auslastung der hiesigen Windräder lediglich 20 Prozent beträgt. Dass es derzeit 852 Windräder in Thüringen gibt, liegt an der Alimentierung, die ausnahmslos auch ungeeignete Standorte gefördert hat.“