FDP-Bildungspolitikerin Baum will Kinderbetreuung ausweiten

Die FDP-Fraktion im Thüringer Landtag fordert die Landesregierung auf, die Kapazitäten in bestimmten Einrichtungen zur Notbetreuung zu evaluieren und nutzbar zu machen. „Es gibt viele schulische Einrichtungen und andere Institutionen der Kinderbetreuung, die definitiv noch Kapazitäten bis zur Gruppenobergrenze für eine Notbetreuung haben“, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Thüringer Landtag Franziska Baum. „Diese müssten jetzt nutzbar gemacht werden z. B. für Fälle, in denen aktuell unbezahlter Urlaub die Existenz der Familie bedroht.“
Es sei völlig verständlich, dass die Öffnung der Bildungseinrichtungen Schritt für Schritt erfolgen muss, so Baum weiter. „Aber gerade die fehlende Betreuung der Kleinsten sorgt dafür, dass Selbständige ihre Arbeit ruhen lassen müssen und Mitarbeitende unbezahlt zu Hause sind.“ Dies sei nicht nur existenzgefährdend für die Familien, sondern auch für die Unternehmen, die noch aktiv sein könnten. Mit Öffnung weiterer Geschäfte werde der Bedarf größer. Das müsse vorbereitet sein, forderte die Bildungspolitikerin.