Die Überbelegung der EAE in Suhl darf kein Dauerzustand bleiben

Franziska Baum: Landesregierung muss endlich vor die Welle kommen

Die überbelegte Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl muss zügig entlastet werden. Das fordern die Freien Demokraten im Thüringer Landtag. Derzeit leben rund 1000 Migranten in der EAE; sie ist aber nur für 800 Menschen vorgesehen.

„Die Landesregierung steht vor der Frage, ob sie kapituliert – oder ob sie es schafft, endlich vor die Welle zu kommen. Willkommenskultur bedeutet weit mehr als nur offene Arme. Wer Kommunen und Landkreisen das Vorhalten angemessener Unterkünfte abverlangt, muss das gleichermaßen in seinem eigenen Verantwortungsbereich hinbekommen“, sagt Franziska Baum, migrationspolitische Sprecherin der FDP. „Die Probleme in Suhl sind keine neuen. Seit dem Überfall auf die Ukraine und dem damit verbundenen Flüchtlingsstrom verlautbart die Landesregierung permanent, sie lösen zu wollen. Die im Januar in Hermsdorf eröffnete Notunterkunft erfüllt diese Ansprüche leider nicht.“

Es gibt keine einfachen Lösungen, das weiß auch Franziska Baum. „Für die Akzeptanz der Menschen ist es entscheidend, dass die Landesregierung aus den Fehlern von 2015 lernt. Sie muss klare Antworten darauf geben, wie Flüchtlinge und Asylbewerber untergebracht und versorgt werden können. Das erneute Schließen von Turnhallen darf keine Option sein.“